Dienstag, 3. Dezember 2013

Jeans kürzen

Heute gibt es eine kurze, aber für den Alltag sehr nützliche Anleitung. Es geht darum, Jeans zu kürzen und den Originalsaum zu erhalten, allerdings auf eine schnelle und sehr einfache Weise.

Ersteinmal müsst ihr schauen, um wie viele cm eure Hose gekürzt werden muss (ich messe dafür meistens die Beinlänge von einer Hose aus die mir von der Länge her gut passt).
Die Hose liegt mit der rechten Seite außen vor euch und ihr schlagt die Hälfte der zu kürzenden Länge nach außen um.


Ihr könntet das mit Stecknadeln befestigen, aber ich bügel es einfach nur gründlich, das reicht in der Regel aus.

Ihr müsst nur darauf achten, dass die Seitennähte direkt aufeinander liegen.


Dann näht ihr ganz knapp an der Kante des Originalsaumes entlang. Hab das auf dem nächsten Bild mit einer Stecknadel markiert, damit ihr wisst, welche Kante ich meine


Wenn ihr mit nähen fertig seid, müsste das Ganze von Innen dann so aussehen:


Ihr könnt euch jetzt überlegen, ob ihr den Stoff oberhalb der Naht abschneiden wollt (aber die Hose vorher auf jeden Fall anprobieren!!!), so dass nur noch eine kurze Nahtzugabe (ca. 0,5 cm) übrig ist, die könnt ihr dann noch mit einem Zick-Zack-Stich versäubern oder ihr lasst den Stoff dran. Ich schneide ihn meistens nicht ab, weil mich das bisschen Extra-Stoff nicht stört und ich so die Möglichkeit habe, die Hosenbeine zu verlängern, falls ich doch mal höhere Schuhe zu der Hose tragen möchte.
Auf jeden Fall solltet ihr das Ganze gründlich bügeln und dann seid ihr auch schon fertig.
Hier mal das umgenähte Bein und das Original im Vergleich:


Wenn man genau hinschaut, erkennt man den Unterschied natürlich, aber beim Tragen fällt es nicht auf, außerdem geht es schnell und sieht auf jeden Fall besser aus, als eine Jeans ohne Originalsaum.

Adventskalender

Mit kleiner Verspätung habe ich es endlich geschafft, meinen Adventskalender aufzuhängen :)

Die kleinen Söckchen hat meine Oma gestrickt, um den oberen Teil habe ich mich gekümmert. Ich habe dafür ein Näh-Paket verwendet, das die benötigten Stoffe, eine kurze Anleitung und die Vorlagen für die Applikationen enthielt.


Montag, 2. Dezember 2013

22 in 222

Beim Stöbern nach neuen Ideen und Anregungen habe ich diesen Blog mit der Aktion 22 in 222 Tagen entdeckt.

http://aepplegroen.blogspot.de/2013/11/neue-aktion-22-dinge-in-222-tagen.html


 Es geht darum, eine Liste mit 22 Dingen zu erstellen, die man in den nächsten 222 Tagen erledigen möchte. Die Liste wird dabei in 11 Kreativprojekte und 11 Gut-Tu-Sachen unterteilt (ich finde, das erleichtert die Sache ziemlich). Es gibt auch Aktionen mit 30 in 300 oder sogar 101 in 1001, aber es ist gar nicht so leicht, sich so viele Sachen einfallen zu lassen, also fange ich erst einmal klein an :) 

Dauer: 02.12.2013 - 13.07.2014


Meine 11 Kreativprojekte:

1. ein Bodenkissen nähen
2. ein Näh-Utensilo, damit ich meine Sachen besser transportieren kann
3. alle angefangenen Nähprojekte fertigstellen 1 2 3 4 5 6
4. Meine Nähsachen aufräumen (Schrank, Schubladen usw.)
5. neue Kissenbezüge für die Sofa-Kissen (erledigt am 04.05.2014)
6. meinen Adventskalender fertigstellen (erledigt am 03.12.2013)
7. zwei Loops nähen 1 2
8. kleine Utensilos für meine Nähschubladen nähen (damit die Ordnung auch erhalten bleibt) (erledigt am 25.03.2014)
9. die Decke fertig stricken, an der ich schon seit Jahren arbeite (erledigt am 15.02.2014)
10. neue Anleitungen für meinen Blog schreiben (mindestens 5 Stück)  1 2 3 4 5
11. ein Würfelsäckchen für meinen Freund nähen (erledigt am 25.05.2014)


Nun meine 11 Gut-Tu-Sachen:

1. jeden Tag genug trinken
2. wieder regelmäßig Sport machen (3 Mal pro Woche)
3. meinen Kleiderschrank ausmisten (erledigt am 10.02.2014) 
4.endlich meine Schwester in ihrer neuen Wohnung besuchen  (erledigt am 15.12.2013)
5. ein gemütlicher Weihnachtsmarktbesuch (mit leichter Verspätung am 30.12.2013 erledigt)
6. endlich mal wieder zum Friseur gehen (erledigt am 21.05.2014)
7. mindestens einmal in die Therme gehen (einmal hat es immerhin schon geklappt - 23.04.2014)
8. wandern gehen
9. ein Spieleabend mit Freunden (erledigt am 27.12.2013)
10. im Steakhaus essen gehen
11. mindestens ein neues Rezept pro Monat ausprobieren 1 2 3 4 5 6 7 8

Wenn ihr Lust habt, folgt dem Link und schaut euch die Seite mal an und vielleicht habt ihr ja sogar Lust mitzumachen :)

Freitag, 25. Oktober 2013

Latzschürze

Eine Latzschürze ist schnell genäht und man benötigt nicht viel Material. 1,5m Stoff und 4m Schrägband sind ausreichend. Bei mir ist von beidem noch ein bisschen übrig geblieben, was ich später noch für Topflappen verwenden möchte.


Eine Vorlage benötigt man bei einer Schürze nicht unbedingt, aber damit ihr das mal gesehen habt: 




Nach unten muss diese Vorlage natürlich noch verlängert werden. Die lange Seite wird dann an den Stoffbruch gelegt und wenn ihr das dann in der richtigen Länge ausgeschnitten habt, habt ihr schon fast eine fertige Latzschürze vor euch liegen. Falls ihr keine Vorlage habt, messt einfach aus wie breit und lang die Schürze werden soll und zeichnet es ohne Vorlage auf.
An allen Seiten der Schürze wird noch Schrägband befestigt. Ich habe es an jede Seite einzeln angenäht.Für die erste Seite, die ihr näht, wird das Schrägband in der richtigen Länge zugeschnitten.
Das Schrägband wird aufgeklappt und mit der rechten Seite auf die rechte Stoffseite der Schürze gesteckt. Genäht wird dann genau in dem Knick des Schrägbandes.


Anschließend wird das Band umgeklappt und auf der linken Seite festgesteckt.


Diesmal wird ganz knapp an der Kante entlang gesteppt.
Für die zweite Seite müsst ihr das Schrägband 1 cm länger zuschneiden und es so feststecken, dass es auf der Seite, an der das erste Schrägband angenäht wurde, 1cm übersteht
.

Bevor ihr das Band dann auf der linken Seite festnäht, klappt ihr den überstehenden cm ein, um eine schöne Ecke zu bekommen.


Dann wird das Schrägband wieder umgeklappt und auf der linken Seite festgesteppt. Die übrigen Seiten werden genauso genäht, nur bei der letzten Seite müsst ihr das Schrägband 2 cm länger abschneiden, so dass es an jeder Seite 1 cm übersteht.

Zum Schluss müssen nur noch Träger und Taillenbänder genäht werden. Für die Träger habe ich zwei Streifen 8 cm x 90 cm zugeschnitten und für die Taillenbänder 2 Streifen 10 cm x 90 cm.
Die langen Seiten werden rechts auf rechts aufeinander gelegt und festgesteppt. Dann werden die Träger gewendet und einmal schön flach gebügelt. Die kurzen Seiten könnt ihr entweder von Hand oder mit der Maschine schließen.



Wenn ihr alle Bänder fertig genäht habt, müssen sie nur noch an der Schürze befestigt werden. Dafür steckt ihr sie einfach auf der linken Seite der Schürze fest - die Träger an den äußeren Rand der oberen Kante und die Taillenbänder an die obere Ecke der langen Seiten.

  

  
Einfach feststeppen und fertig ist die Latzschürze.








 


Mittwoch, 4. September 2013

Kosmetiktasche / Stiftemäppchen

Diese kleine Tasche lässt sich schnell nähen und man benötigt nicht viel Material. Die Tasche ist ca 26 cm x 15 cm groß.


Ihr benötigt einen Futterstoff und einen Außenstoff, einen Reißverschluss und evtl. eine Einlage (ich hab Vlieseline H 630 verwendet). Von den Stoffen und der Einlage werden je zwei Rechtecke (28 cm x 18 cm) zugeschnitten.

An den unteren langen Seiten der Rechtecke habe ich anschließend noch kleine Quadrate ausgeschnitten (2cm x 2 cm). Das dient später dazu, dass der Boden der Tasche etwas breiter wird. Die ausgeschnittenen Ecken im Beispiel am Futterstoff:



Die Quadrate müssen an allen Stoffteilen und der Einlage ausgeschnitten werden.
Anschließened wird die Einlage auf die linke Seite des Außenstoffes gebügelt und dann kanns mit dem Nähen auch schon losgehen.

Bevor ich die Stoffteile aneinander nähe, hab ich auf einen Teil der Futterstoffe noch ein kleines Label aufgenäht. Gibt ein paar Seiten im Internet, bei denen man sich diese Teile nach eigenen Vorstellungen anfertigen lassen kann (z.B. hier: www.namensbaender.de ).


Als Erstes wird der Reißverschluss zwischen Außenstoff und Futterstoff genäht.
Dafür legt ihr zunächst den Futterstoff mit der rechten Seite nach oben und legt den Reißverschluss mit der rechten Seite (also mit der Seite, die später an der Außenseite der Tasche zu sehen ist) nach oben auf den Futterstoff

Darauf legt ihr mit der rechten Seite nach unten den Außenstoff (die rechten Seiten des Futterstoffs und des Außenstoffs liegen so aufeinander) und steckt das Ganze mit Stecknadeln fest.

Ich nähe normalerweise alles mit einer Nahtzugabe von etwa 0,75, dabei liegt das Nähfüßchen genau an der Stoffkante. Das hab ich bei dieser Tasche genauso gemacht. Um den Reißverschluss einzunähen habe ich keinen Reißverschlussfuß verwendet, sondern die Nadel etwas nach links verstellt. Ihr solltet nur aufpassen, dass ihr nicht zu dicht am Reißverschluss näht, damit sich der Stoff später nicht im Reißverschluss verfängt.

Aufgeklappt sieht das Ganze nach dem Nähen dann so aus :



Auf der anderen Seite des Reißverschlusses verfahrt ihr ganz genauso. Ihr müsst nur darauf achten, dass der Reißverschluss diesmal genau anders herum liegt. Es muss immer noch die rechte Seite oben liegen.

Darauf legt ihr wieder mit der rechten Seite nach unten den Außenstoff und näht den Reißverschluss fest.
 


Jetzt müssen nur noch die Taschenteile aufeinander genäht werden. Dafür legt ihr die Teile aus Futterstoff rechts auf rechts aufeinander und die Teile aus Außenstoff ebenso.


Wenn ihr die Teile aufeinandersteckt, müsst ihr darauf achten, dass die Nahtzugaben des Reißverschlusses in Richtung der Innentasche liegen (Ist auf dem Bild leider schlecht zu erkennen).
Das Ganze wird jetzt einmal rundherum genäht. Dabei werden nur die Ecken ausgespart (an den Stellen, an denen die Quadrate ausgeschnitten wurden) und in der Futtertasche müsst ihr in der Bodennaht auf jeden Fall eine Wendeöffnung lassen (geht auch in einer Seitennaht, aber wegen der Größe würde ich hier die Bodennaht empfehlen).
Bevor ihr das alles zusammennäht, müsst ihr noch kontrollieren, ob der Reißverschluss offen ist (wenn der nicht offen wäre, gäbe es Probleme beim Wenden der Tasche)


Bevor die Tasche gewendet wird, müssen noch alle Ecken zugenäht werden. Dafür zieht ihr den Stoff auseinander und legt die Stoffkanten aufeinander und näht sie zusammen.  


 Jetzt muss die Tasche nur noch gewendet werden und dann müsst ihr die Wendeöffnung noch zunähen. Normalerweise mache ich das von Hand, damit man die Naht nicht sieht, aber bei der Tasche hab ich die Naht mit der Nähmaschine geschlossen.

Und fertig ist die Tasche.

Ich habe von dieser Tasche schon viele Varianten genäht, zum Beispiel eine kleinere als Schminktäschchen und auch eine als Mäppchen für meine Stifte.