Donnerstag, 7. Januar 2016

Frohes Neues!

Guten Morgen!

Obwohl das neue Jahr ja schon ein paar Tage alt ist, wünsche ich euch allen trotzdem noch ein frohes Neues :)
Im letzten Jahr hab ich nicht sehr viel Zeit an der Nähmaschine oder überhaupt mit Handarbeiten verbracht, es war auch so schon genug los.
Ein paar Werke sind allerdings entstanden und die möchte ich euch heute gerne zeigen.


 Die zwei Kleider habe ich nach dem Schnitt Ella von pattydoo genäht - endlich mal ein Schnitt, der einfach gepasst hat, ohne dass ich irgendetwas ändern musste.

 Die Tasche ist ein Eigenentwurf - diese Umklapp-Taschen sieht man ja mittlerweile recht häufig und meine hat eben noch geflochtene Träger

 Das Shirt habe ich nach dem kostenlosen Schnittmuster Kaschi von Pech & Schwefel genäht. An der Seite habe ich Raffungen eingenäht und die Dämonenkrone (die DSA-Spieler unter euch wissen, wovon ich rede ;) ) ist mit Sprühfarbe und mit Hilfe einer selbst gebastelten Schablone aufgemalt.

Das Top hab ich nach eigenem Schnittmuster genäht, das ich mit Hilfe eines gekauften Tops erstellt habe und der Schal ist ganz einfach im Halbpatentmuster gestrickt (manchmal muss es eben auch was anderes als das Nähen sein), passende Stulpen und eine Mütze hab ich dazu auch noch gestrickt.

Die Sachen sind tatsächlich alle für den Eigenbedarf und deswegen schicke ich sie heute zu meinem ersten Rums in diesem Jahr.

Ich hoffe, dass noch einige folgen werden. Da sich in meinem Kleiderschrank mittlerweile eine beträchtliche Menge an Stoffvorräten angesammelt hat, habe ich mir vorgenommen, jeden Monat wenigstens einen dieser Stoffe zu verarbeiten - bisher konnte ich mich aber leider noch nicht einmal entscheiden, mit welchem ich anfangen soll.

Zum Schluss noch eine Kleinigkeit:
Diese Untersetzer hab ich für Freunde genäht - leider sind sie nicht wirklich rund geworden, das werd ich noch ein wenig üben :)

Ich wünsche euch allen ein handarbeitsreiches und einfach tolles Jahr :)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Rums-Tag

Mein letzter Post liegt ja nun schon eine ganze Weile zurück. Ich war nicht ganz untätig in der letzten Zeit, habe aber in der Tat auch nicht super viel geschafft. Heute gibt es einen kleinen Überblick über die letzten Projekte und zum Schluss zeige ich euch noch meinen kleinen Schatz :)

Die Ladetasche auf dem Bild erkennt ihr ja vielleicht noch von meinem letzten Post wieder. Da ich von dem Stoff noch einiges übrig hatte, hab ich beschlossen, dazu noch eine Handytasche und eine Einkaufstasche zu nähen. Die Handytasche ist leider etwas zu klein geraten und muss nochmal korrigiert werden (das hat man eben davon, wenn man sich die Maße falsch einprägt und nicht nochmal nachfragt, um die Überraschung nicht zu versauen) Schön geworden sind die Sachen trotzdem. Ich konnte mir die Stoffkombination erst nicht so gut vorstellen, aber fertig gefallen mir die Sachen richtig gut.



Als nächstes gab es dann noch eine Einkaufstasche für andere liebe Freunde von mir. Die zwei sind grade erst umgezogen und da gab es eben ein kleines Einzugs-Mitbringsel (Brot und Salz gab es natürlich auch).




Bei dem nächsten Bild werdet ihr vielleicht denken: Was soll das? Kennen wir doch schon. Sieht meiner Kalenderhülle auch tatsächlich ähnlich, ist es aber nicht.



In Wirklichkeit handelt es sich hierbei nämlich um eine Mutterpasshülle, die ich neulich verschenkt habe, mit kleinem Klarsichtfolien-Fach für Ultraschallbilder.



So, jetzt aber mal zu dem wichtigsten Teil in diesem Beitrag: Meinem heutigen Rums.
 Fertig ist er schon länger, aber heute gibt es endlich mal Bilder.

Aber erstmal eine kleine Vorgeschichte. 
Vor ein paar Jahren besuchte ich mit meiner Mum, meiner Schwester und meiner Tante einen Patchworkkurs. Das sollte so ablaufen, dass man kleine Quadrate herstellt (ca 30 cm x 30 cm groß) und diese später dann mit einem anderen Stoff zusammen zu einem großen Quilt zusammensetzt.
Meine Tante hat sich dafür entschieden, eine Tasche zu nähen, damit sie in dem Kurs auch damit fertig wird. Eigentlich wollte ich auch lieber eine Tasche nähen, aber irgendwie wurde das ignoriert oder so (ich weiß nicht mehr genau wie es dazu kam, dass ich dann doch diesen Quilt angefangen habe). Auf jeden Fall habe ich mir die Stoffe ausgesucht (es waren schöne Stoffe, keine Frage), aber irgendwie war ich unzufrieden. Es waren glaube ich 5 verschiedene Stoffe und mir war das einfach zu bunt, zu viel, zu unpassend - es war für mich von Anfang an nicht das Richtige, aber ich habe es trotzdem versucht. 
Also habe ich in dem Kurs meine Quadrate genäht (die Perfektionistin in mir war permanent unzufrieden, weil alles schief wurde), aber so richtig glücklich war ich damit nicht. (Ach, ich sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass ich zu dem Zeitpunkt noch meine alte, nicht sehr überzeugende Nähmaschine hatte, die mich an dem Wochenende richtig Nerven gekostet hat)
Ich kam dann mit meinen Quadraten nach Hause, sie landeten in der Ecke und wurden nicht weiter angerührt, was mich persönlich nicht weiter verwundert hat, unter diesen Umständen. 
Aber irgenwie wolte ich diesen Quilt doch gerne fertig nähen. Ich habe hin und her überlegt, was ich machen könnte, damit er mir besser gefällt. Habe mich am Ende dafür entschieden, nur mit zwei Farben weiter zu nähen - erst dachte ich noch daran, ein großes Schachbrettmuster anzufertigen, aber auch damit war ich nicht wirklich zufrieden.
Irgendwann kam ich dann zu dem Schluss, dass ich doch diese einzelnen Muster-Quadrate nähe und die mit einem einfarbigen Stoff kombiniere. Ich musste dann nochmnal ein bisschen was von den zwei Farben nachkaufen, aber es hat sich gelohnt.
Als nächstes ging es darum einen passenden Stoff zu finden - da war ich mir ausnahmsweise sehr schnell sicher, weiß sollte es werden. Es gab da den einen oder anderen, der mir das ausreden wollte - das wird zu grell usw., aber ich wusste, mit dem richtigen Stoff, würde es perfekt.
Also wieder los, um Stoff zu kaufen. Es wurde kein leuchtendes Weiß, sondern eher so etwas cremefarbenes, mit kleinen Ranken drauf, nix Wildes, sondern ganz einfach und schlicht.
Zu dem Zeitpunkt ging mir dann auch alles leichter von der Hand, weil ich ja endlich wusste, worauf das alles mal hinausläuft.
Die Fertigstellung hat dann auch tatsächlich nicht mehr lang gedauert. Alles zusammengenäht, Vlies und Rückseite drunter gepackt und schon stand ich vor dem nächsten Problem: Wie soll ich das jetzt quilten?
Die Muster der Quadrate nachzuquilten, entsprach nicht meinem Geschmack, ich wollte gerne ein großes Muster. Um es einfach zu halten, habe ich mich für kleine Rauten entschieden. Damit der Abstand überall gleich war, habe ich mir einen Stoffstreifen zugeschnitten, den ich vor dem Quilten immer angeheftet habe - als kleine Orientierungshilfe.
Quiltgarn hatte ich in zwei Farben (passend zu den Farben der Quadrate) und habe beide abwechselnd benutzt.

So, nun habe ich euch aber genug auf die Folter gespannt. Hier ist mein erster Quilt (und für sehr lange Zeit sicherlich auch der letzte):



Wenn ich mir das Gesamtergebnis so anschaue, finde ich, dass meine Entscheidungen wirklich die richtigen waren.
Dieser ganze Patchwork-Kram ist echt nicht so mein Fall, aber ich bin doch froh, dass ich es fertig bekommen habe.
Und eine ganz wichtige Sache habe ich dabei gelernt: Wenn ich nähe, ist meine Meinung die einzig wichtige. Lasst euch bei euren kreativen Projekten bloß niemals reinreden, dabei wird nicht das herauskommen, mit dem ihr zufrieden seid. Manchmal dauert es vielleicht länger, bis ihr das Richtige gefunden habt, aber es lohnt sich. (Natürlich kann man andere mal um Rat fragen, aber wenn ihr daran zweifelt - lasst es)

Die Quadrate, die ich in dem Kurs genäht habe, warten übrigens immer noch auf ihre neue Bestimmung - es lohnt sich also wirklich nicht, sich irgendetwas aufschwätzen zu lassen.

Nachtrag: der Quilt ist übrigens ca 150 cm x 190 cm groß (er sollte im Kurs eigentlich nur 120-130 cm breit werden, aber das war mir echt zu wenig)










Donnerstag, 25. Dezember 2014

Riesen-Rums

Gestern und heute hatte ich endlich mal genug Zeit und Ruhe, um mich richtig ausgiebig mit meiner Nähmaschine zu befassen.
Also habe ich mich mal an etwas Neues gewagt und hab mir eine Shelly genäht (an dieser Stelle möchte ich Frauke von Farbenmix ganz herzlich danken, die mir am Dienstag wirklich sehr geholfen hat, die richtigen Druckereinstellungen zu finden).

Klamotten für mich zu nähen fällt mir teilweise recht schwer, da ich nicht viel Ahnung davon hab, wie man Schnittmuster richtig ändert. Bei dem Schnitt gab es aber nicht viel zu tun und ich finde meine Shelly tatsächlich ganz gelungen (was wirklich selten der Fall ist) und hab einen neuen Liebling im Kleiderschrank und werde sicher noch mehr davon nähen. (Bei Gelegenheit werde ich mal noch ein schöneres Bild davon posten.)


Der braune Stoff ist ein ganz kuschelweicher, warmer Sweatstoff und der bunte ist ein ganz weicher Jersey. Davon habe ich leider viel zu wenig mitgenommen, würde am liebsten noch viel mehr daraus nähen.

Dann gab es noch einen Loop (den zweiten davon hatte ich schon vor ein paar Tagen genäht) 
Ich hab zwar schon einige Loops, aber die zwei sind etwas dünner, also auch Frühlings - bzw. herbsttauglich.


Und weil das noch nicht genug ist gab es noch eine Kalenderhülle hinterher, mit einem kleinen Fach für meinen Lieblings-Kugelschreiber.



Außerdem habe ich noch ein paar Weihnachtsgeschenke genäht, da sie aber erst morgen ausgepackt werden, zeige ich davon lieber noch keine Bilder ;)

Die Stoffe waren übrigens alle vom letzten Stoffmarkt in Hannover und da ich noch ein bisschen was von meinen Einkäufen übrig habe, freue ich mich schon auf die nächsten Projekte.

Ach und bevor ich es vergesse: Weil ich das alles für mich gemacht habe, ist das mein heutiger Riesen-Rums.

Ich wünsche euch frohe und entspannte Feiertage.

Kleines Update: Die Geschenke sind ausgepackt, also kann ich jetzt auch das Bild zeigen:
Da meine Schwester sich so eine Ladetasche gwünscht habe, hab ich für meine Eltern auch direkt welche gemacht und mein Vater hat sie spontan zur Brillengarage umfunktioniert :)
Die Stoffe sind auch alle vom Stoffmarkt und die vierte Tasche bekommt eine liebe Freundin von mir, die mit mir in Hannover war und meinen eineinhalb-stündigen Einkaufsmarathon auf dem Stoffmarkt mitgemacht hat. Vielen Dank für diesen schönen Tag!

Sonntag, 21. Dezember 2014

4.Advent - Würfelsäckchen

Die 4 Wochen gingen ja wirklich schnell rum, es ist tatsächlich schon Zeit für die letzte Anleitung.
Heute zeige ich euch, wie man ein einfaches Würfelsäckchen näht. Das Beutelchen kann natürlich auch für  viele andere Sachen benutzt werden, als Türstopper, für Taschentücher, Leckerlies für den Hund oder einfach als Verpackung für Bonbons oder Kekse die ihr verschenken wollt.



1. Material
 - Stoff A: 20 cm x 40 cm
 - Stoff B: 20 cm x 40 cm
 - 50 cm Kordel
 - 1 Kordelstopper






2. Zuschnitt
 - Stoff A: 4 Streifen, 10 cm x 20 cm
 - Stoff B: 4 Streifen, 10 cm x 20 cm







Die untere Seite der Streifen muss noch zugeschnitten werden. Markiert euch die Mitte der unteren kurzen Seite und an den langen Seiten macht ihr 5 cm von der unteren Seite aus ebenfalls eine Markierung. Zeichnet euch die Linien von den seitlichen Markierungen zur Mitte ein und schneidet die Ecken entlang dieser Linien ab. Das müsst ihr bei allen 8 Stoffstreifen machen.




3. Nähen

Das Nähen dieser Säckchen geht wirklich schnell. Ihr nehmt einen Streifen von Stoff A und steckt ihn rechts auf rechts auf einen Streifen von Stoff B.
Dann näht ihr entlang der langen Seite bis zur Mitte der kurzen Seite mit einer Nahtzugabe von 0,75 cm.

Das macht ihr insgesamt viermal - bis eure Streifen alle paarweise verbunden sind.

Anschließend legt ihr zwei der eben genähten Teile so rechts auf rechts aufeinander, das eure Stoffstreifen sich immer abwechseln. Steckt sie an beiden Seiten fest und näht sie wieder mit einer Nahtzugabe von 0,75 cm zusammen. (Lasst euch von dem Bild nicht irritieren - ich hatte nicht mehr viel von dem roten Stoff und habe für die Innenseite nur einen Streifen davon verwendet)


Dadurch erhaltet ihr zwei von diesen Säckchen.


Eines davon wendet ihr, so dass die rechte Stoffseite außen ist, und steckt es in das andere Säckchen (bei dem die linke Stoffseite außen ist). So liegen sie rechts auf rechts aufeinander. Steckt die obere Seite fest und näht sie mit einer Nahtzugabe von 1,5 cm zusammen. Dabei lasst ihr einen Teil der Naht (ca. 4-5 cm) offen, damit ihr das Ganze hinterher auch wenden könnt.



Jetzt muss nur noch der Tunnel für die Kordel genäht werden. Dafür näht ihr noch zweimal am oberen Rand entlang. Einmal mit einer Nahtzugabe von 0,75 cm - da näht ihr aber nicht komplett herum, sondern lasst bei eurer Wendeöffnung ca 1 cm der Naht frei - da kommt später die Kordel rein.
Dann näht ihr noch einmal mit einer Nahtzugabe von 3 cm, diese Naht wird komplett geschlossen.


Anschließend nehmt ihr eure Kordel und macht an einem Ende einen lockeren Knoten rein, steckt eine Sicherheitsnadel dadurch und zieht sie durch den eben entstandenen Tunnel. Dann kommt der Kordelstopper dran und fertig ist das Würfelsäckchen.




Wenn ihr es als Türstopper verwenden wollt, nehmt euch einfach einen Plastikbeutel, füllt ihn mit ca 500g - 600g Vogelsand und steckt ihn (gut verschlossen) in das Säckchen. Wenn ihr den Stopper dann mal waschen wollt, müsst ihr den Plastikbeutel nur rausnehmen und könnt es einfach mit in die Waschmaschine stecken.





Wenn ihr es als Beutel für Hunde-Leckerlies verwenden wollt, könntet ihr noch einen Karabinerhaken annähen, damit es z.B. an den Gürtelschlaufen der Hose befestigt werden kann.

Ich wünsche euch allen einen schönen 4. Advent und frohe Weihnachten :)

Sonntag, 14. Dezember 2014

3.Advent - faltbare Einkaufstasche

Wir haben tatsächlich schon den 3. Advent und somit ist es Zeit für eine neue Anleitung - heute zeige ich euch, wie man eine faltbare Einkaufstasche näht.





1. Material:
Außenstoff  - blauer Cordstoff - 0,5 m
Innenstoff - roter Cordstoff - 0,5 m
1 Druckknopf

Ich habe beim ersten Versuch dieser Tasche Cordstoff verwendet, leider wird sie dann aber zu dick, um sie zusammenzufalten. Deswegen habe ich noch eine zweite Tasche genäht, für die ich Patchworkstoffe ohne Einlage verwendet habe und damit hat es gut funktioniert.





2. Zuschnitt
 Außenstoff:
 - 2x: 10 cm x 50 cm (Träger)
 - 2x: 34,5 cm x 41,5 cm (Taschenteil)
 - 1x: 13,5 cm x 31,5 cm (aufgenähte Außentasche)

Innenstoff:
 - 2x: 10 cm x 50 cm (Träger)
 - 2x: 34,5 cm x 41,5 cm (Taschenteil)
 - 1x: 13,5 cm x 31,5 cm (aufgenähte Außentasche)

3. Nähen
Sofern nicht anders angegeben habe ich überall eine Nahtzugabe von 0,75 cm verwendet.

Als erstes werden die Träger genäht. Dafür legt ihr je einen Stoffstreifen aus Außenstoff und einen Stoffstreifen aus Innenstoff rechts auf rechts aufeinander und näht sie an den langen Seiten zusammen. Die kurzen Seiten bleiben offen.


Anschließend werden die Träger gewendet, so dass die rechte Seite außen ist. Ihr könnt sie an den langen Seiten auch noch einmal absteppen, ist aber nicht unbedingt nötig. Auf jeden Fall solltet ihr die Träger gut bügeln (wenn ihr nicht gerade Cordstoff verwendet, der sollte nämlich nicht von der rechten Stoffseite gebügelt werden).

Dann wird die aufgenähte Tasche vorbereitet. Dafür legt ihr die entsprechenden Schnittteile rechts auf rechts aufeinander und näht einmal rundherum, achtet nur darauf, an einer der langen Seiten eine Wendeöffnung zu lassen (am besten in den unteren zwei Drittel der langen Seite, damit sie später leichter geschlossen werden kann)


Die Ecken werden schräg abgeschnitten, achtet aber darauf, dass ihr die Naht dabei nicht beschädigt. Dann wird das Ganze gewendet und gebügelt (sofern der Stoff das eben verträgt).


Die Wendeöffnung wird noch nicht geschlossen, sondern ersteinmal nur mit Stecknadeln fixiert. 


Die Außentasche wird nun auf die rechte Seite eines der Taschenteile aus Außenstoff gesteckt. Dabei sollten die Abstände nach oben und unten und zu beiden Seiten gleich sein. Außerdem kommt noch eine Markierung auf die Außentasche - 10 cm von der kurzen Seite entfernt. Dieser kurze Teil wird nicht mit festgenäht, deswegen muss eure Wendeöffnung im unteren, längeren Bereich liegen.



Jetzt müssen die Druckknöpfe angebracht werden. Ich habe das Taschenteil dafür einmal zusammengefaltet und die Lasche dann etwas lockerer gelassen, da die Tasche insgesamt ja etwas dicker wird. Hier die Bilder zum Falten der Tasche:






Zunächst markiert ihr euch die Position für den oberen Druckknopf - mittig, etwa 2 cm von der kurzen Seite entfernt. Der obere Teil des Druckknopfes kommt an die Seite, die später nicht festgenäht wird.



Wenn ihr den oberen Teil des Druckknopfes angebracht habt, benutzt ihr ihn, um die Position des unteren Teils zu markieren (einfach den Knopf fest in den Stoff drücken, um einen Abdruck zu erzeugen).


Bei der Cordtasche waren das auch etwa 2 cm, bei der dünneren Tasche war der untere Teil des Druckknopfes etwa 6 cm von der kurzen Seite entfernt.


Jetzt kann die Außentasche aufgenäht werden. Ihr startet an der Markierung auf der einen langen Seite und näht auch an der kurzen Seite entlang und bis zur Markierung auf der anderen langen Seite. Das kurze Stückchen mit dem oberen Teil des Druckknopfes wird also nicht festgenäht. (Ich sag das nur deswegen so oft, damit ihr euch hinterher nicht ärgert, weil ihr die Tasche nicht schließen könnt)

Jetzt müssen nur noch die Taschenteile zusammengefügt werden und eure faltbare Einkaufstasche ist fertig.

Dafür werden zunächst die Taschenteile aus Außenstoff rechts auf rechts aufeinander gesteckt und einmal rundherum genäht - nur die obere kurze Seite bleibt offen. Der obere Teil des Druckknopfes zeigt zur unteren Taschenseite (sonst steht der nicht festgenähte Teil später unschön ab).
Die unteren Ecken werden schräg abgeschnitten und dann wird die Tasche so gewendet, dass die rechte Seite außen ist.



Mit den Taschenteilen aus Futterstoff macht ihr genau das Gleiche - nur dass ihr in einer der langen Seiten einen Teil der Naht zum Wenden der Tasche offen lasst. Außerdem braucht ihr diesen Taschenteil erstmal nicht wenden - die linke Seite bleibt außen.


Die Träger werden an die Tasche aus Außenstoff gesteckt - ich habe sie direkt an der Seitennaht angesetzt, aber ihr könnt sie auch etwas weiter innen ansetzten, das ist euch überlassen.
Um das Nähen später zu erleichtern, könnt ihr die Träger festnähen, die Nahtzugabe sollte dabei aber auf keinen Fall über 0,5 cm liegen.


Dann steckt ihr die Tasche aus Außenstoff in die Tasche aus Futterstoff und näht die ober Kante komplett zu.



Die Tasche könnt ihr nun durch die Öffnung im Futterstoff wenden. Anschließend wird die Wendeöffnung geschlossen (von Hand mit dem Matratzenstich oder mit der Nähmaschine) und fertig ist die Einkaufstasche.

Da die Tasche sich nicht schön klein zusammenfalten lässt, ist es jetzt eben eine zusammengerollte Einkaufstasche - natürlich alles Absicht ;)



Hier noch die Bilder von der zweiten Variante:


Ich wünsche euch noch einen schönen 3. Advents-Abend und viel Spaß beim Nähen :)